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Unsere westliche Kultur hat mit wenigen Ausnahmen fast vergessen, dass das Leben in Abschnitte gegliedert ist. Diese sind neben Geburt und Tod für viele von uns Ereignisse wie Aufnahme in den Kindergarten, Einschulung, Aufnahme in die religiöse Gemeinschaft (u.a. Kommunion, Konfirmation), Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen, … , Heirat, erster Job, Geburt von Kindern, Trennung, Jobwechsel, … , Pensionierung.

Die meisten von uns streifen von einer Entwicklungsstufe in die nächste und erzeugen so unbewusst und unbeabsichtigt Unklarheit, Orientierungslosigkeit, Haltlosigkeit. Diese ungeklärten und offenen Zustände verbrauchen einen Teil unserer Lebensenergie.

Kennst du Erwachsene, die ihr unverantwortliches Kind leben, oder solche, die im Stadium des Jugendlichen stecken geblieben sind? Kennst du Rentner, die noch sehnsüchtig von ihrem „Job“ reden und diesen Pathos zum Teil noch leben? Beide Muster sind schädlich. Sie vergiften im Innen und Außen, weil etwas am Leben erhalten wird, was auf der faktischen Ebene längst gestorben ist und im natürlichen Lauf der Dinge nicht mehr zu uns gehören würde. Im übertragenen Sinne modert das alte Stück im Energiesystem dahin und vergiftet vitales Gewebe. Diese Menschen schenken etwas Totem einen Teil ihrer Lebensenergie.

Die Art, wie jeder Einzelne und wir als Gesellschaft diese Ereignisse würdigen, sagt viel aus, wie bewusst die Gesellschaft ist, in der wir leben, wie bewusst wir im Leben stehen. Was geben wir im Er-Leben Bedeutung und Anerkennung?

Diese Rituale können Feste sein oder initiatorischen Charakter haben. Für manche Übergänge waren in alten Kulturen Prüfungen vorgesehen, die grenzüberschreitend waren oder definitiv aus der eigenen Komfortzone heraus gingen. Als Beispiel sei der jugendliche Junge genannt, der ohne Hilfe ein Tier erjagen oder ohne Hilfsmittel über eine bestimmt Zeit in der Wildnis überleben musste. Besteht er diese Initiationsprüfung seiner Tradition, wird er als vollwertiger Mann in die Gesellschaft aufgenommen. Das Kind in ihm ist gestorben, der Mann geboren. Das Rollenverständnis dieses Stammesmitglieds in seinem Stamm ist mit diesem Schritt für alle und für alle Zeit geklärt.

Psychologisch betrachtet wird mit dem Übergangsritual bewusst etwas Altes beendet, damit wir vollständig und bewusst in etwas Neues eintreten können. Ein Lebens- und Realitätsraum mit Rollen, Paradigmen, Regeln, Fragen, Verboten und Geboten wird aktiv verlassen und ein neuer Raum wird betreten. Dort herrschen andere Regeln und Rollen. Das Alte stirbt, um Platz für das zu schaffen, was dem Leben dienlicher ist.

Findet dieser Tod nicht bewusst statt, so verbleibt immer etwas von dem Alten, der alten Energie zurück. Unklarheit und Widersprüche im Inneren entstehen.

Das bewusst durchgeführte Übergangsritual füllt noch einmal den Raum auf, der nicht mehr zu uns gehört, um ihn dann in Respekt, Würde und Anerkennung zu beerdigen, ihn der Vergangenheit zu übergeben. Es ist eine Befreiung, die Energie für das Neue aktiviert.

Falls du das Gefühl hast, dass wichtige Übergänge in deinem Leben nicht ausreichend gewürdigt sind, du eine große Veränderung durchläufst oder du irgendwo stecken geblieben bist, sprich mich bitte an. Ich entwerfe das passende Übergangsritual für dich, wir zelebrieren den Abschied und kreieren den Eintritt in das Neue!

Zum Wohle Aller.
Ich freue mich auf den Kontakt mit dir!